Donnerstag, 14. Oktober 2010
Historische preußische Stadtmauer zerstört
KOBLENZ. Im Zuge der Bauarbeiten nahe der Talstation der Sesselbahn in Ehrenbreitstein wurde ein Teil der historischen, preußischen Stadtmauer zerstört. Nach Auskunft der Bauverwaltung hätte eine Sicherung der Mauer nicht verhindert werden können, weil eine Betonwand aus den fünfziger Jahren angeblich baulich mit der nun zerstörten, historischen Bruchsteinmauer verbunden war.
Nun klafft eine gewaltige Lücke nahe derTalstation der Sesselbahn
in Ehrenbreitstein. Im Zuge der Bauarbeiten zur BUGA wurde die historische preußische Bruchsteinmauer zerstört. Ob, wann, wie und von wem der Schaden nun behoben wird, will auch die BIZ-Fraktion wissen. |
War es ein Unfall oder hat man die Zerstörung der historischen Mauer billigend in Kauf genommen? Die Bauverwaltung der Stadt Koblenz erklärt weiter, dass die Stabilität der Mauer und die damit verbundenen Kosten die Zerstörung kaum hätte verhindern können. Warum jedoch wurde in Anbetracht dieser Argumente die untere Denkmalpflegebehörde erst im Nachhinein informiert?
Lässt sich der Schaden reparieren und wo sind die Steine der zerstörten Mauer? Nach bisherigem Kenntnisstand kritisiert die BIZ-Fraktion den unsensiblen Umgang der Beteiligten mit dem baulichen Kulturerbe. Im Vorfeld der Planungen hätte eine Einbeziehung der unteren Denkmalpflegebehörde bedacht werden müssen, um ein solch unachtsames Vorgehen zu vermeiden.
Ärgerlich und unverständlich ist auch die offensichtliche Doppelmoral der Stadt Koblenz. Wenn etwa ein privater Investor im Sanierungsgebiet Ehrenbreitstein nicht strikt die Vorgaben zum Denkmalschutz einhält, drohen harte Maßnahmen bis hin zum Rückbau.
Gerade für die Bundesgartenschau im nächsten Jahr muss der Schutz baulicher Denkmäler doch von großer Bedeutung sein! Die BIZ-Fraktion ist gespannt, wie der entstandene Schaden nun behoben werden wird.
Montag, 4. Oktober 2010
Zentralplatz: Bagger zertrümmern Tiefgarage
Manchem Autofahrer, besonders den vielen Pendlern und Besuchern unserer Stadt wird nun klar, was das nicht nur finanzpolitisch und städtebaulich fragwürdige Zentralplatzprojekt in seiner Umsetzung bedeutet: Zunächst der Verlust wertvoller Innenstadtparkplätze. Die Tiefgarage am Zentralplatz ist nun geschlossen, von oben erfolgt nun die Zertrümmerung der Tiefgarage. Verständlicherweise und sichtlich genervte Autofahrer versuchen, einen Parkplatz in der Görres-Tiefgarage zu ergattern, die zu bestimmten Zeiten wegen voller Auslastung wartende Autoschlangen vor sich warten lässt, was den Verkehrsfrust in der Innenstadt nur weiter steigert. Parkplätze wurden jedoch nicht nur am Zentralplatz gestrichen, sondern auch am nahe gelegenen Clemensplatz, dessen Begrünung man nun durch den Bauzaun bewundern darf. Bleibt manchem noch in die sehr viel höhere Gebühren verschlingende Tiefgarage vor dem Kurfürstlichen Schloss zu fahren. Es ist unbeschreiblich, wie sehr die Stadt Koblenz unter Baudezernent Prümm die Interessen und Bedürfnisse hinsichtlich des innerstädtischen Parkraums ignoriert. Nicht einmal hinreichende Park-and-ride-Angebote bestehen für Pendler und Auswärtige, um der Parkplatznot in der City entgegenzuwirken. Es herrscht Konzeptlosigkeit, die sich wohl kaum zum Start der Bundesgartenschau beheben lässt.
Europabrücke: Verkehrsinfarkt vor der Koblenzer Innenstadt
(biz) Nichts geht mehr zu den Stoßzeiten. Für rund fünf Millionen Euro wird derzeit die Europabrücke saniert. Seit einiger Zeit ist für Fahrzeuge ab 3,5 t der direkte Weg in die Stadt gesperrt, sie müssen stadteinwärts den Umweg über Metternich, Kurt-Schumacher-Brücke und Rauental nehmen. Leichtere Fahrzeuge wie Pkw dürfen zwar die Europabrücke weiter passieren, müssen jedoch besonders tagsüber mit erheblichen Verkehrsbehinde-rungen rechnen.
Für Fahrzeuge über 3,5 t wird sich auch nach der Sanierung wahrscheinlich nichts ändern, für sie soll die Europabrücke auch weiterhin gesperrt bleiben.
Sonntag, 3. Oktober 2010
Merkwürdige Personalentscheidung beim Haupt- und Personalamt
OB Hofmann-Göttig beabsichtigt eine merkwürdige Personalie in der Verwaltung der Stadt Koblenz. Nach einem Bericht der Koblenzer Rhein-Zeitung soll Bert Flöck neuer Leiter des Haupt- und Personalamts werden. Bisher leitete Flöck den Eigenbetrieb Koblenz-Touristik, der nicht zuletzt für sein Jahresdefizit in Höhe von 2,9 Millionen Euro für Aufsehen erregte, wenngleich dieser Umstand etwa von der Koblenzer Rhein-Zeitung gänzlich ignoriert wurde.
Mit dem nun anstehenden Wechsel Flöcks vom Eigenbetrieb weg, entstehen durchaus Fragen: Was sind die Ursachen für den Millionen-Verlust bei der Koblenz-Touristik und wieso geht derjenige nun vor Bord, der als Betriebsleiter für des Ergebnis des Eigenbetriebs verantwortlich zeichnet? Warum wird ausgerechnet Flöck, der dem Steuerzahler ein 2,9 Millionen Euro Verlust hinterlässt nun zum Leiter des Haupt- und Personalamts der Stadt Koblenz gemacht? Was hat den OB Hofmann-Göttig bewogen, diese Personalentscheidung zu treffen und vor allem: Was wird mit der künftigen Entwicklung des Eigenbetriebs Koblenz-Touristik? Schon heute scheint festzu-stehen: Die Koblenz-Touristik wird auch künftig defizitär arbeiten und der Stadt kein Geld einbringen, sondern den Steuerzahler Geld kosten.
Vor diesem Hintergrund scheint nun diese Personalie doch sehr merkwürdig. Diese Personalentscheidung verantwortet alleine der Oberbürgermeister. Damit hat er auch die Verantwortung zu tragen, wie es weiter-geht mit der Koblenz-Touristik.
BIZ Sommerfest 2010 – Sommerliche Abendsonne in gemütlicher Runde genossen
Auf der wunderschön gelegenen Grillhütte an der Windmühle im Koblenzer Stadtteil Metternich fand am 9. Juli 2010 das Sommerfest der BIZ statt.
Bei traumhaftem Wetter, kalten Getränken, leckeren Salaten und viel Grillfleisch verwundert es kaum, dass die Resonanz groß war. Viele unserer Mitglieder ließen es sich nicht nehmen in lockerer Atmosphäre, fernab von den kommunalpolitischen Themen des Koblenzer Stadtrats, den Abend mit launigen Gesprächen zu genießen.
Selbst wenn man hier und dort dennoch über einem kühlen Bier nicht umhin kam, die letzten Geschehnisse rund um den Zentralplatz und den Schienenhaltepunkt Mitte Revue passieren zu lassen. Bei aller Ausgelassenheit brennen diese Themen nach wie vor auf den Nägeln, denn die Zukunft unserer Stadt wird davon maßgeblich abhängen.
Es war erfreulich zu sehen, wie viele unserer Mitglieder erschienen sind. Sogar dass ein oder andere BIZ-Baby und Kind war mit von der Partie, die dank der Weitläufigkeit des Geländes mit einem sensationellen Blick über Koblenz ausgelassen rumtoben konnten. Eine wichtige Sache für den Zusammenhalt des Vereins, der auch in Zukunft ein wichtiger Pfeiler sein wird.
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