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Dienstag, 21. Juli 2009

Daseinsvorsorge geht den Bach runter


KOBLENZ. "Daseinsvorsorge geht in Koblenz den Bach runter." Nur so ist der Aufschrei der Wohlfahrtsverbände zu deuten. Die Stadt plant Prestigeobjekte, wie den Kulturhybriden auf dem Zentralplatz für mehr als 100 Mio. Euro und gleichzeitig bahnt sich an, dass für die Ärmsten der Armen mitten unter uns das Geld für elementare Hilfe fehlt.
Auch die BuGa 2011 wird die Stadt Millionen zusätzlicher Steuergelder kosten. "Wo sollen da noch die Gelder herkommen für die Schwachen der Gesellschaft – für Schulen, Kindergärten und soziale Einrichtungen? Die Nachhaltigkeit für die nächsten Jahrzehnte ist so nicht gewährleistet. Wie sollen die fehlenden Kita-Plätze geschaffen werden bei dieser Finanzlage?", so BIZ-Kandidatin Monika Hömberger.
Die Politik fordert seit langem die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, nur die Stadt Koblenz scheint dies zu ignorieren, der jetzigen Stadtspitze ist ein Prestige-Objekt am Zentralplatz wichtiger als die Chancengleichheit der Frau, wozu die Vereinbarkeit von Familie und Beruf elementar zählt. Eine genügende Anzahl von Kita-Plätzen ist hierzu unumgänglich und bildet die erforderlichen Rahmenbedingungen für eine moderne Gesellschaftsstruktur.
Die Planungsparameter sind zu Lasten der Zukunft falsch gewichtet. Die Bedürfnisse der Bevölkerung scheinen nur noch von untergeordneter Bedeutung zu sein und der soziale Frieden wird so aufs Spiel gesetzt. "Da wir diese Schieflage sehen, fordert die BIZ in ihren 10 Punkten für Koblenz den Vorrang der Daseinsvorsorge vor politischen Prestigeobjekten" und hat die Stärkung sozialer Vereine und die Aufwertung sozialer Arbeit zu einem wichtigen Punkt ihrer zukünftigen Arbeit im Stadtrat von Koblenz gemacht.

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