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Dienstag, 31. Januar 2012

Leserbrief von Angela Keul-Göbel zum RZ-Artikel: „Streichkonzert trifft auch die Jugendarbeit“ vom 18.1.2012
BIZ-Ratsfrau Angela Keul-Göbel
Einige Jugendliche, die das Angebot  im Haus Metternich nutzen, haben bei der Sitzung des Jugendhilfeausschusses gegen die Schließung dieses Hauses protestiert. Ihnen wurde Gelegenheit gegeben ihr Anliegen vorzubringen. Es ist nachvollziehbar, dass die Jugendlichen für den Erhalt des Angebotes eintreten. Dabei handelt es sich um ein städtisches Angebot, das von den beabsichtigten pauschalen Kürzungen nicht betroffen ist. Hier sind städtische Mitarbeiter tätig. Bisher wurde über die Schließung des Hauses Metternich in keinem Ausschuss diskutiert.
Die BIZ-Fraktion hat in der Sitzung des JHA noch einmal darauf hingewiesen, dass sie gegen eine pauschale Kürzung ist und wird dies auch in den Haushaltsberatungen so vertreten. Im Kulturbereich haben die Amtsleitungen gute Einsparvorschläge eingebracht, die im Kulturausschuss vorgestellt wurden. Dies ist vorbildlich; denn dass wir Kürzungen im Bereich der freiwilligen Leistungen beschließen müssen ist allen Ratsmitgliedern klar. Leider hat die Mehrheit des Stadtrates die Misere bewusst herbeigeführt, indem sie die Baumaßnahmen auf dem Zentralplatz beschlossen hat, obwohl die finanzielle Misere der Stadt bereits zum Zeitpunkt der Beschlüsse offensichtlich war.
Wir wehren uns dagegen, Jugend, Sport und Kultur gegeneinander auszuspielen. Im Bereich der ehrenamtlichen Arbeit dienen die von der Stadt Koblenz unterstützen Angebote alle unserem Sozialwesen. Es ist eine gewaltige Aufgabe für den Stadtrat, den –durch die Mehrheitsbeschlüsse dieses Rates verursachten- Spagat zwischen Wunsch und Wirklichkeit auszuführen.

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