Neue Pläne fürs Löhrrondell
Radwege werden verbreitert - Zusätzliche Abbiegespur - 19 Bäume fallen - BUND protestiert
Koblenz-Ehrenbreitstein / „Bei Wahl berücksichtigen“
Die Meldungen von Kommunalpolitik und Verwaltung über die unmittelbar bevorstehenden Verbesserungsmaßnahmen rund um den Kapuzinerplatz bleiben nicht ohne Widerspruch.
Nach langen Verzögerungen wurden in Ehrenbreitstein 2002 die Hochwassereindeichung fertiggestellt und die sehnlichst erwartete Umgehungsstraße 2005 eingeweiht. Seit dieser Zeit wurden weder die unter der Ständerstraße geschaffenen circa 160 Parkplätze eröffnet, noch ist der Ausbau der Hofstraße und des Kapuzinerplatzes vorangekommen.
Wenn man nun liest, dass erst bis zur Buga 2011 diese Maßnahmen sowie der seit über acht Jahren in der Diskussion befindliche Lärmschutz durchgeführt werden sollen, so ist das für den Stadtteil ein Skandal und nicht nachvollziehbar.
Wie soll eine vernünftige Sanierung und Vitalisierung Ehrenbreitsteins erfolgen, wenn solche essenziellen Maßnahmen so verzögert werden und die Bevölkerung hingehalten wird? Ungeheuerlich ist die Behauptung von bestimmter Seite, dass die Schuld für die Verzögerungen nicht das Versagen der Politiker und der Verwaltung (Zitat: "Technische Probleme") seien sondern "lange nachbarschaftliche Abstimmungsprozesse, die die ausführungsreife Planung lange unmöglich machten."
Hier wird bewusst von einigen Kommunalpolitikern versucht, die eigenen Unzulänglichkeiten und Versäumnisse durch Unwahrheiten auf die Anlieger abzuwälzen. Gerade die Anlieger und Nachbarn der Parkgarage haben ein elementares Interesse an der schnellen Eröffnung der Parkplätze und dem zügigen Ausbau der Hofstraße. So sollten Politiker und die Verwaltung nicht mit den Bürgern umgehen.
Ich hoffe nur, dass die Einwohner dies bei der anstehenden Kommunalwahl berücksichtigen.
Dr. Joachim Kneis, Anlieger der nicht eröffneten Parkgarage und Mitglied der BIZ
(Leserbrief Rhein-Zeitung, Lokalteil Koblenz, Ausgabe vom 25.05.2009)
BIZ will Großen das Süppchen versalzen
Dr. Michael Gross |
Umwelt-, Klima- und Baumschutz – BIZ fordert nachhaltige Stadtentwicklung
Zentralplatz: Ohne Baurecht noch lange kein Baubeginn
KOBLENZ. Wie der aktuellen Presse zu entnehmen ist, haben die Stadt, das Land und die Investorengruppe die Verträge zum Zentralplatz unterzeichnet. Aus gegebenem Anlass weist die BIZ darauf hin, dass die Unterzeichnung der Verträge jedoch noch lange nicht ausreicht, den
Investoren den Weg für das Bauprojekt auf den Zentralplatz freizumachen.
Für die Erteilung einer notwendigen Baugenehmigung bedarf es einer weiteren Stadtratsabstimmung, nämlich des Beschlusses über den Bebauungsplan.
Die vielen Eingaben im Rahmen der Bürgerbeteiligung nach § 3 BauGB müssen zuvor noch beschieden werden. Demnach scheint es völlig offen, wann und ob überhaupt entsprechendes Baurecht gesetzt werden wird bzw. gesetzt werden kann.
Dass der Zentralplatz in der von ECE/Strabag gewollten Form nicht mehr rechtzeitig zur BuGa fertig werden kann ist inzwischen sicher. So mit gibt es eigentlich keinen zwingenden Grund mehr, Entscheidungen betreff des Platzes noch vor dem Ausgang der Kommunalwahl durchzudrücken. Es sei denn man fürchtet den Willen der Bürger und entsprechend veränderte Mehrheitsverhältnisse im neuen Rat, die dann vielleicht ein solches Projekt ablehnen.
Die Mehrheit der derzeitigen Ratsmitglieder kann ihre Ignoranz gegenüber den Koblenzer Bürgern kaum noch steigern, wenn jetzt der Versuch unternommen wird, kurz vor dem Wahltermin am 7. Juni das Zentralplatzprojekt mit Gewalt durchzupressen – gegen den bekanntermaßen mehrheitlichen Bürgerwillen und ohne den Prozess einer sorgfältigen Abwägung der einzelnen Interessen (Bürgerbeteiligung). Die Wähler sollte somit genau hinschauen, welche Ratsmitglieder und welche Partei den Plänen des OB und der Investoren zustimmt und wer nicht – das Verhalten im Stadtrat sollte er nicht ignorieren.
Es ist noch nicht zu spät – entgegen allen Suggestionsversuchen – das Baurecht kann noch nicht gesetzt werden. Solange sind die Unterschriften unter den Zentralplatzverträgen die Tinte nicht wert. Am 7. Juni ist Zeit für eine demokratische Abstimmung: Shopping Center oder Casino-Park? Der Wähler hat dann die Wahl wie der Zentralplatz in Zukunft aussehen soll.
(Pressemitteilung BIZ Koblenz)
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