Montag, 21. Dezember 2009
Günstiges Kongresszentrum
Auf dem Oberwerth in Koblenz wird sich vieles verändern: Das Land will sich von ehemaligen Uni-Gebäuden trennen und neue Wohnbebauung ansiedeln. Ein entsprechender Bebauungsplan fand eine große Mehrheit im Koblenzer Stadtrat.
Das Land Rheinland-Pfalz ist Eigentümer des Geländes auf dem Oberwerth, auf dem die Gebäude der ehemaligen EWH beziehungsweise Uni Koblenz stehen (unter anderem Sporthalle und Seminargebäude). Das Finanzministerium will das Areal zu einem höchst möglichen Preis an Investoren verkaufen. Außer den unter Denkmalschutz stehenden Gebäuden sollen dort alle Bauten ab 2012 abgerissen und Platz für eine kleinteilige Wohnbebauung geschaffen werden. Dafür braucht das Land eine Änderung des Bebauungsplans, die nur der Stadtrat beschließen kann.
Die Uni-Sporthalle kann jetzt laut Stadtratsbeschluss weiter genutzt werden, bis das neue Sportzentrum auf dem Asterstein mit Unterstützung des Landes gebaut ist. Diese Maßnahme begrüßt die BIZ ausdrücklich. Allerdings hat die BIZ Vorbehalte gegenüber der konkreten Planung, wonach das Grundstück im Kontrast zum Gesamtcharakter des Oberwerths (Wohngebiet mit herrschaftlichen Einzelvillen auf größeren Grundstücken) mit Reihenhäuschen auf kleinen Grundstücksflächen bebaut werden soll. Die verdichtete Bebauung widerspricht dem Gesamtcharakter des Stadtteils.
Das ist der Grund, warum die BIZ-Fraktion dem Bebauungsplan nicht zugestimmt hat. Im Übrigen könnte man das ehemalige Uni-Seminargebäude kostengünstig zu einem Kongresszentrum umgestalten und somit dem Koblenzer Steuerzahler und der hoch verschuldeten Stadt Millionen an Investitionen für den geplanten opulenten Umbau der Rhein-Mosel- Halle ersparen. Die Stadt sollte darüber mit dem Land verhandeln und bei den immer wieder von der SPD-Fraktion hervorgehobenen guten Beziehungen nach Mainz darauf hinwirken, dass das Land der Stadt wenigstens das Grundstück des Seminargebäudes für eine symbolische Summe überlässt und ansonsten auf eine Wohnbebauung im Sinne des Oberwerther Gesamtcharakters hinwirkt.
Paul Henchel, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der BIZ, Koblenz
(Leserbrief Rhein-Zeitung, Lokalteil Koblenz, Ausgabe Mo 21.12.2009
Das Land Rheinland-Pfalz ist Eigentümer des Geländes auf dem Oberwerth, auf dem die Gebäude der ehemaligen EWH beziehungsweise Uni Koblenz stehen (unter anderem Sporthalle und Seminargebäude). Das Finanzministerium will das Areal zu einem höchst möglichen Preis an Investoren verkaufen. Außer den unter Denkmalschutz stehenden Gebäuden sollen dort alle Bauten ab 2012 abgerissen und Platz für eine kleinteilige Wohnbebauung geschaffen werden. Dafür braucht das Land eine Änderung des Bebauungsplans, die nur der Stadtrat beschließen kann.
Die Uni-Sporthalle kann jetzt laut Stadtratsbeschluss weiter genutzt werden, bis das neue Sportzentrum auf dem Asterstein mit Unterstützung des Landes gebaut ist. Diese Maßnahme begrüßt die BIZ ausdrücklich. Allerdings hat die BIZ Vorbehalte gegenüber der konkreten Planung, wonach das Grundstück im Kontrast zum Gesamtcharakter des Oberwerths (Wohngebiet mit herrschaftlichen Einzelvillen auf größeren Grundstücken) mit Reihenhäuschen auf kleinen Grundstücksflächen bebaut werden soll. Die verdichtete Bebauung widerspricht dem Gesamtcharakter des Stadtteils.
Das ist der Grund, warum die BIZ-Fraktion dem Bebauungsplan nicht zugestimmt hat. Im Übrigen könnte man das ehemalige Uni-Seminargebäude kostengünstig zu einem Kongresszentrum umgestalten und somit dem Koblenzer Steuerzahler und der hoch verschuldeten Stadt Millionen an Investitionen für den geplanten opulenten Umbau der Rhein-Mosel- Halle ersparen. Die Stadt sollte darüber mit dem Land verhandeln und bei den immer wieder von der SPD-Fraktion hervorgehobenen guten Beziehungen nach Mainz darauf hinwirken, dass das Land der Stadt wenigstens das Grundstück des Seminargebäudes für eine symbolische Summe überlässt und ansonsten auf eine Wohnbebauung im Sinne des Oberwerther Gesamtcharakters hinwirkt.
Paul Henchel, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der BIZ, Koblenz
(Leserbrief Rhein-Zeitung, Lokalteil Koblenz, Ausgabe Mo 21.12.2009
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