Montag, 17. Dezember 2012
Angela Keul-Göbel: BIZ-Etatrede 2013
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister, sehr geehrte
Damen und Herren ,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
BIZ-Ratsfrau Angela Keul-Göbel |
Uns
ist es wichtig, dass Verwaltung und Rat mit dem notwendigen Problembewusstsein
die Weichen neu stellen und die erforderlichen Reformen aus eigener Kraft
einleiten – bevor die ADD oder der Staatskommissar es tun.
Wie
im letzten Jahr fehlt jedoch die Aufgabenkritik. Ansätze sind erkennbar – etwa
in der Auflösung des Versicherungsamtes und Eingliederung in das Haupt- und
Personalamt.
Doch
in einem anderen freiwilligen Bereich, nämlich bei der Nachnutzung der BuGa,
also der Unterhaltung der Grünflächen, bleibt der um 1 Mio. € im letzten Jahr
erhöhte Ansatz, obwohl es sich dabei keinesfalls um eine Pflichtaufgabe der
Gemeinde handelt und diese Betätigung damit grundsätzlich der Aufgabenkritik zu
unterziehen ist.
Dazu
kommt jetzt noch, wie aus der Anlage 1 ersichtlich, der Vorschlag der
Verwaltung, zusätzlich zu den knapp 6,5 Mio € weitere 30.000 € für die Pflege
von Ausgleichsflächen einzustellen, die in Bebauungsplänen im Rahmen der BUGA
angelegt worden sind. Dies tragen wir nicht mit.
1.
Wir beantragen, diese 30.000 € zu
streichen. Der
EB Grünflächen muss mit dem gegenüber 2011 um 1 Mio € erhöhten Ansatz
zurechtkommen.
Den
anderen freiwilligen Bereich, nämlich den des Eigenbetrieb Koblenz Touristik,
verschont der Kämmerer weiterhin. Obwohl es sich bei allen Ausgaben in diesem
Eigenbetrieb um freiwillige Leistungen handelt, erfolgen hier kaum
Einsparungen, sondern –unabhängig vom Bau der RMH- erhebliche Mehrausgaben.
Trotz hoher Wertpapiererträge und höherer Umsatzerlöse ist der Eigenbetrieb
Koblenz-Touristik nicht in der Lage schwarze Zahlen zu schreiben. Der
Wirtschaftsplan 2013 schließt mit einem Jahresfehlbetrag von 1,65 Mio. €. So
kann eine Haushaltssanierung nicht gelingen. Hier besteht großer
Handlungsbedarf.
Der
defizitäre Bereich „Kongressbetrieb“ samt Rhein-Mosel-Halle sollte ebenso
privatisiert werden wie das Krematorium –hier warten wir noch das
Zwischenergebnis vor den Haushaltsberatungen 2014 ab- und der Kulturbau auf dem
Zentralplatz.
Wir
benötigen nicht nur höhere Umsatzerlöse, sondern auch Einsparungen. Doch was
schlägt die Verwaltung vor? Die Aufgaben und Ausgaben des EB werden erhöht! Aus
Anlage 6 ist ersichtlich, dass für Gruppenreisen weitere 17.000 € in den HH eingestellt
werden sollen. Das wollen wir nicht.
2.
Wir beantragen, diese 17.000 € zu
streichen, sowohl in den Ausgaben als auch bei der Auflösung der allgemeinen
Rücklage.
Gegen
die Stimmen der BIZ-Fraktion wurde im HuFa beschlossen, dass sich der EB an der
Mosellandtouristik GmbH mit einer Stammeinlage von 2.500 € beteiligt. Das zieht
eine jährliche Verlustübernahme/Umlage von rd. 43.000 € nach sich! Wir teilen
die Ansicht der ADD, dass kein Ausnahmetatbestand nach der VV 4.1.3 zu § 103
GemO vorliegt und dass die beabsichtigte Beteiligung konträr zu notwendigen Einsparungsbemühungen steht.
Gleiches
gilt für den Beschluss hinsichtlich der Veranstaltungsreihe „Mittelrhein Musik
Festival“. Damit wird der Zuschussbedarf im freiwilligen Leistungsbereich
ausgeweitet statt reduziert!
Für die RMH benötigen
wir eine neue Wirtschaftlichkeitsanalyse. Das hat die Verwaltung uns zugesagt
(Stellungnahme zu unserer Anfrage, Ratssitzung 27.09.2012). Wir erwarten die
Vorlage im 1. Quartal 2013.
Auf Grundlage der
Kostenschätzung, wonach die Rhein-Mosel-Halle mit Foyerhaus und Anbau eines
Tagungszentrums 20 Millionen Euro kosten würde, wurde errechnet, dass die
jährlichen Gesamtausgaben nach erfolgtem Umbau bei 2.687.500 € liegen werden.
Hierbei wurden die Fremdkapitalkosten auf eine Summe von 16 Millionen €
bezogen. Diese Summe hat sich erheblich erhöht. Die zu erzielenden
Gesamteinnahmen für die Zeit nach Fertigstellung des Bauwerks wurden mit
insgesamt ca. 1,2 Mio € angesetzt. Diese Summe müsste aufgrund der gestiegenen
Herstellungskosten ebenfalls fast verdoppelt werden.
Warum
legt die Mehrheit des Rates so großen Wert auf die Weiterentwicklung des
Tourismus und vernachlässigt dabei die Stärkung der Wirtschaft? Der EB
Touristik „wirbt“ mit einem Jahresverlust von 1,633 Mio € trotz
Wertpapiererträgen von über 5 Mio €! So kann eine
Haushaltssanierung
nicht gelingen. Hier besteht großer Handlungsbedarf.
In
2012 ist das Gewerbesteueraufkommen hinter den Erwartungen geblieben. Hier
müssen wir tätig werden. Hier ist das Wirtschaftsförderungsamt gefordert! Und
nicht beim Tourismus!
Denn
nur eine starke Wirtschaft sorgt für mehr Gewerbesteuereinnahmen. Am 23.08.2012
hat der Rat gegen unsere Stimmen das Städtebauliche Entwicklungskonzept
beschlossen. Ich zitiere: „Ausgehend von den Zahlen der Tages- und
Übernachtungsgäste ermittelt das Einzelhandels- und Zentrenkonzept ein
touristisches Umsatzpotential …, das etwa 4
% des Bruttoumsatzes im Einzelhandel entspricht.“ Selbst eine Verdoppelung
hätte keine gravierenden Auswirkungen auf das Gewerbesteueraufkommen.
Die BIZ-Fraktion zweifelt daran, dass mit
den massiven Mehrausgaben des EB tatsächlich Mehreinnahmen erzielt werden.
Gestützt werden wir durch die Aussage des Caterers im Kurfürstlichen Schloss.
Dieser konnte Umsätze und Erträge nicht im erforderlichen Maß erreichen.
Vielmehr hat er –wie von mir befürchtet –
die Gewinne der BuGa mitgenommen und will nun aus dem Vertrag entlassen
werden.
Unsere
Zweifel werden auch gestützt durch die Zahlen des EB 83. Für 2013 wird der Ansatz
für Einnahmen aus Saalvermietungen im Schloss um 1/6-tel gekürzt, von 90 T€ auf
75T€. Die BIZ-Fraktion schlägt vor,
dass die Werksleitung gemeinsam mit dem Rechtsamt überlegt, welche
Möglichkeiten bestehen, aufgrund der neuen Rahmenbedingungen den Mietzins
gegenüber der BIMA abzusenken.
In
der RMH und im Romanticum dürfen wir auf den Erreichungsgrad der
prognostizierten Umsätze gespannt sein, vor allem weil in der RMH nur 60T€ mehr
Einnahmen erwartet werden als im Romanticum (320 T€ zu 260T€). Immerhin sind
wir weit entfernt davon, dass der Haushalt des EB 83 innerhalb von fünf Jahren
ausgeglichen sein wird. Das weitere Defizit muss dann der städtische Haushalt
tragen.
Wir
sind daher der Überzeugung, dass der defizitäre Bereich „Kongressbetrieb“ samt
Rhein-Mosel-Halle privatisiert werden sollte. Ein privates Unternehmen wird ein
Defizit von 250.000 € bei Rhein in Flammen nicht als Erfolg feiern. Wir
sind überzeugt davon, dass solche Veranstaltungen dann so geplant werden, dass
Gewinne erzielt werden. Auf Flammenstäbe, die sich als absolute Fehlinvestition
erwiesen haben, wie die BIZ-Fraktion es vorausgesagt hat, wird man dabei ganz
sicher verzichten.
Während
der OB sich beim „Tourismus“ großzügig erweist wollte er, dass bei den Sparten
Jugend und Soziales 4,73 % der bereits mehrfach gekürzten Beträge pauschal
eingespart werden. Wie im letzten Jahr hat sich die BIZ-Fraktion gegen die
pauschalen Einsparungen gewandt. Dieses Mal mit Erfolg: Mit den Stimmen von CDU
und Grünen wurden auf Antrag der BIZ-Fraktion die zunächst gekürzten ca. 51.T€ für
die freien Träger wieder in den Haushalt eingestellt.
Uns
ist es wichtig, dass die freien Träger vorbeugend tätig werden. Was wir hier
einsparen, zahlen wir in den nächsten Jahren an staatlicher Stelle potenziert
aus - mit allen negativen
Begleiterscheinungen für die betroffenen Menschen.
Meine
Damen und Herren, ich kann es Ihnen nicht ersparen: auch im Haushalt 2013
stehen Investitionen für die Gigantomanie am Zentralplatz an. Die BIZ- Fraktion hat von Beginn an immer
auf die finanziellen Folgen des Zentralplatzprojektes hingewiesen.
Nun
ist das eingetreten, was wir immer befürchtet haben. Die Kreditaufnahme für die
Herstellung des Kulturbaus reicht nicht aus. Deshalb wird die Koblenz Touristik
für das „Romantikum“ und das Stadttheater für die Theaterkasse „zur Kasse
gebeten.“ Um das enorme Defizit zu reduzieren, stellen wir folgenden Antrag:
3.
Wir beantragen: Die Verwaltung wird
beauftragt, die notwendigen Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass für die
Nutzung des Glasaufzugs und der Dachterrasse von Beginn an ein
Benutzungsentgelt von mindestens 1 € pro Besucher festgelegt wird.
Wir haben keinen
Beschluss des Stadtrates gefunden, der der Bevölkerung eine kostenlose Nutzung
des Glasaufzugs und der Dachterrasse zusichert. Daher stellen wir heute den
Antrag.
Mit
der Anlage 1 zur Änderungsliste Ergebnishaushalt 2013 will der Kämmerer 39.800
€ zusätzlich in den Haushalt einstellen. Damit sollen Kataloge für das „Forum
Confluentes“ gedruckt werden. So würden die Aufwendungen für Sach- und
Dienstleistungen im Kulturgebäude auf ca. 521 T €, also auf mehr als eine halbe
Million Euro steigen. Wir sind der Auffassung, dass die notwendigen Kosten für
Katalogdrucke durch Verkauf der Kataloge gegenfinanziert werden müssen! Bei
Unterdeckung reichen die bereits im Haushalt eingeplanten Ausgaben von 481.T€!
4.
Wir beantragen die Streichung der
zusätzlichen 39.800 Euro.
Für
den Transport von Kunstgegenständen in das „Forum Confluentes“ sollen laut
Änderungsliste Ergebnishaushalt zusätzlich 100.000 € bereitgestellt werden,
insgesamt also fast 509 T€ sonstige laufende Aufwendungen. Damit stehen für den
Umzug des Mittelrhein-Museums 228.000 € im Haushalt.
5.
Wir beantragen, dass diese Mittel
nicht gegenseitig deckungsfähig sind mit den restlichen Mitteln in Zeile 18,
sondern nur für Umzugskosten verwendet werden dürfen.
Regelrecht
erschrocken sind wir über die Höhe der Reinigungskosten für den Kulturbau.
277.000 € für 9 Monate, also 360.000 € im Jahr werden dafür fällig! Was könnte
man damit sinnvolles anfangen! Aber die Ratsmehrheit will es so. Insgesamt
belastet der Kulturbau den konsumtiven Haushalt mit Mehrausgaben von 3,1
Mio. €. Das Geld könnten Schulen und Infrastruktur besser gebrauchen. Dort wäre
es sinnvoll investiert. Hier wird es sinnlos ausgegeben.
Bereits
in der Sitzung des Stadtrats am 27.11.2008 wurde der OB gebeten, mit dem Land
bezüglich der Zuschussgewährung für den Kulturbau mit dem Ziel
nachzuverhandeln, dass ein höherer Landeszuschuss erzielt wird. Dies ist weder
dem Alt-OB noch Ihnen, Herr OB, gelungen. Vielmehr haben Sie, Herr OB, sogar
den geminderten Zuschuss zur BuGa noch als gelungenes Verhandlungsergebnis
verkauft. Dabei steht nach Überzeugung des gesamten Rates fest, dass die
Landeszuschüsse generell viel zu gering sind.
Dass
das viel gepriesene Konnexitätsprinzip von der Landesregierung mit Füßen
getreten wird zeigt sich z.B. an den Schülerbeförderungskosten.
Die Schülerbeförderung ist eine originäre Aufgabe des Landes. Das Land hat die
Beförderung auf die Städte übertragen. Trotzdem legen die Städte Geld drauf. Bisher
waren das jährlich etwa 1,5 Mio €, was an sich schon unglaublich ist.
Diese
Situation hat sich nun verschärft. Denn der Landtag hat beschlossen, dass seit dem laufenden Schuljahr die Schüler
der Sekundarstufe I kostenfrei transportiert werden müssen, und zwar kostenfrei
für die Eltern und fast kostenfrei für das Land! Für die Stadt ist damit ein
Einnahmeverlust –nach Abzug des lächerlichen Zuschusses des Landes- von sage
und schreibe ca. 500.000 €, also einer halben Million Euro verbunden.
Um
den jährlichen Zuschuss von ca. 1,5 Mio
€ zu senken, hat die Mehrheit des Rates im letzten Jahr
beschlossen, die Länge des Schulweges, für den kein Zuschuss gezahlt
wird, von 2 auf 4 km zu erhöhen. Ca. 900 Schüler aus Koblenz erhalten nun keine
Zuschüsse mehr – obwohl die Eltern hier Steuern zahlen! Spareffekt: ca. 234.000
€.
Mehrausgaben
aufgrund des Landtagsbeschlusses: ca. 800.000 €.
Diese
Verschärfung zeigt, welche geringen Auswirkungen Entscheidungen des Stadtrats zu
Lasten der Koblenzer Bevölkerung haben, solange das Land uns weiterhin ohne
Konsequenzen mit zusätzlichen Kosten überhäuft.
So
werden Beschlüsse des Stadtrates vom Land konterkariert. Denn statt der gut 200
T€ Mehreinnahmen hat die Stadt durch die Entscheidung des Landes fast 300 T€
Mehrausgaben! Das ist unglaublich!
(S.
426: Einnahmeverlust Stadt: 800 T€; Mehreinnahmen Land: ca. 280.000 €)
Ähnliches
Stellen wir im Bereich der Kindertagesstätten fest: Das Land verteilt die
Wohltaten, die Stadt zahlt. Neubau in Ordnung, aber:
Bei
den Investitionen: Drei Kita-Neubauten: 7,215 Mio €, Land: 759 T€;
Zuschüsse
für private Träger: ca. 1,3 Mio €; Stadt: 8,5 Mio €.
Im
konsumtiven Bereich: Krippen
Da der Rechtsanspruch für zweijährige Kinder auch auf
Krippenplätzen erfüllt werden kann,
gilt für diese Kinder auch die
Elternbeitragsfreiheit. Allerdings erstattet das Land maximal bis
zur Höhe des Elternbeitrags für einen
Ganztags-Kindergartenplatz.
Von den Sollelternbeiträgen 2010 wurden 22.398,- €
für zweijährige Kinder vom Land erstattet. Hätten wir die Elternbeiträge in
voller Höhe erheben können, hätten wir Elternbeiträge in Höhe von 53.587,- €
vereinnahmen können; die Stadt Koblenz erzielte durch die
Elternbeitragsfreiheit für zweijährige Kinder eine Mindereinnahme von
31.189,- €.
In 2011 hat die Stadt Koblenz durch die
Elternbeitragsfreiheit für zweijährige
Kinder in Krippen und die Beschränkung der Erstattung
auf die Höhe des Elternbeitrages für
einen
Kindergartenplatz eine Mindereinnahme von 110.996,- € zu verzeichnen.
Und
das hat, Frau Heinrich-Lotz, nichts damit zu tun, dass die Stadt vorher keine
15 % der Personalkosten im Kindergartenbereich von den Eltern erhoben hat. Hier
handelt es sich um den Krippenbereich. Dort hatten wir bereits vor der
Gesetzesänderung eine hohe Beteiligung der Eltern an den Personalkosten!
Wir
unterstützen die Bürgermeisterin in der Absicht, über den Städtetag eine
Erhöhung der Bezuschussung auf 15 % zu erreichen.
Sollte
das nicht möglich sein, empfehlen wir Klage zu erheben.
Während
der Ratsmehrheit im Zentrum keine Investition zu hoch ist, bleiben die
Stadtteile auf der Strecke. Diese Entwicklung unterstützen wir nicht! Zu einer liebenswerten Stadt gehören intakte
Straßen, Bürgersteige und Radwege und nicht nur eine „vergoldete Mitte“.
Über Jahrzehnte sind die Bürger
vertröstet worden, z.B. in der Rüsternalle (nach Fertigstellung der
Fachhochschule, dann nach Fertigstellung des Kunstrasenplatzes…). Die Geduld
der betroffenen Bürger ist am Ende.
Die BIZ-Fraktion kann die Bewusstseinslage der betroffenen Menschen nur zu gut verstehen. Durch häufige Berichterstattung der regionalen Medien müssen sie zur Kenntnis nehmen, dass Millionen-Beträge in die Straßen um den Zentralplatz gesteckt werden, während gleichzeitig in den Koblenzer Stadtteilen die Straßen verkommen.
Der Zustand einiger Straßen ist schon lange untragbar und wird zunehmend gefährlicher für Radfahrer und Fußgänger. Deshalb sollen kurzfristige Maßnahmen wie Grundinstandsetzungen helfen, die aus dem Etat des konsumtiven Haushalts finanziert werden können.
Die BIZ-Fraktion kann die Bewusstseinslage der betroffenen Menschen nur zu gut verstehen. Durch häufige Berichterstattung der regionalen Medien müssen sie zur Kenntnis nehmen, dass Millionen-Beträge in die Straßen um den Zentralplatz gesteckt werden, während gleichzeitig in den Koblenzer Stadtteilen die Straßen verkommen.
Der Zustand einiger Straßen ist schon lange untragbar und wird zunehmend gefährlicher für Radfahrer und Fußgänger. Deshalb sollen kurzfristige Maßnahmen wie Grundinstandsetzungen helfen, die aus dem Etat des konsumtiven Haushalts finanziert werden können.
Die Verwaltung hat der BIZ in einem Antwortbrief
versprochen, schnell den entsprechenden Gremien einen Lösungsvorschlag zu
unterbreiten. Darauf setzen wir!
Die BIZ-Fraktion wird sich weiterhin mit
eigenen Vorschlägen an der Debatte über die notwendige Haushaltskonsolidierung
beteiligen. Unser Abstimmungsverhalten für den Haushalt 2013 hängt davon ab,
inwieweit unsere Anträge eine Mehrheit finden.
Nach wie vor fehlt der BIZ-Fraktion eine grundlegende Aufgabenkritik, die zu messbaren
Einsparungen führt. Es bedarf eines Personalentwicklungsplans, der Angaben
darüber enthält, wie Personalkosteneinsparungen langfristig erreicht werden
können. Dies setzt voraus, dass der gesamte Verwaltungsapparat einer
systematischen aufgabenkritischen Analyse unterworfen wird um die Entscheidung
darüber treffen zu können, in welchem Umfang und in welcher Intensität der
kommunale Aufgabenbestand bestehen bleiben oder reduziert werden kann. Der
Energiebedarf muss intelligent reduziert werden.
Meine
Damen und Herren, ich komme zum Schluss.
Man muss nicht nur mehr Ideen haben als andere,
sondern auch die Fähigkeit besitzen, zu entscheiden, welche dieser Ideen gut sind.
Linus Pauling
Linus Pauling
Lassen
Sie uns die notwendige Haushaltskonsolidierung gemeinsam angehen, damit in Koblenz
eine Zukunft besteht. Die BIZ-Fraktion
wird sich den notwendigen Schritten jedenfalls nicht verschließen.
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