Mittwoch, 29. Mai 2013
RZ Leserbrief von Edgar Kühlenthal zur Teufelstreppe:„Beleidigungen vermeiden“
Härte in der Sache, Orientierung an objektiven Fakten, Vermeidung von Beleidigungen und Beschimpfungen.
Ratsmitglied Edgar Kühlenthal |
Donnerstag, 16. Mai 2013
"Mitte" bald doch taxifreie Zone?
Haltestelle weiter auf Streichliste/BIZ unterstützt Taxiunternehmer
-hel- Koblenz. Die Koblenzer Taxi-Unternehmer bangen um ihre Haltestelle am Zentralplatz. Zwei Plätez stehen bislang tagsüber in der Clemensstraße zur Verfügung, diese sollen jetzt auch noch wegfallen (siehe "Schängel" vom 1. Mai)
Lesen Sie den kompletten Schängel-Artikel im Internet unter der Adresse:
http://www.der-lokalanzeiger.de/index.php/pages/online-ausgabe-koblenzer-schaengel oder in der Ausgabe vom 15.05.2013
Mittwoch, 15. Mai 2013
„Die Teufelstreppe ist derzeit nicht verkehrssicher“
BIZ-Ratsmitglied Edgar Kühlenthal erklärt in einem RZ-Leserbrief die Enthaltung seiner Fraktion
BIZ-Ratsmitglied Edgar Kühlenthal |
Ja, die BIZ-Fraktion hat sich bei der Abstimmung geschlossen enthalten.
Anderslautende Behauptungen sind falsch, was hiermit nochmals in aller
Deutlichkeit klargestellt wird. Historie, Stellenwert und besonders die
örtlichen Begebenheiten der Teufelstreppe sind der BIZ-Fraktion durchaus
bekannt. Wäre die Verkehrssicherheit der Teufelstreppe gegeben gewesen,
hätte die Verwaltung die Treppe nicht geschlossen. Laut Aussage der
Verwaltung ist die Teufelstreppe derzeit aber nicht verkehrssicher. Das
bürgerschaftliche Engagement des Verschönerungsvereins Pfaffendorf und
der Karnevalsgesellschaft „General von Aster“ wird von der BIZ-Fraktion
durchaus anerkannt. Darauf hat das BIZ-Ratsmitglied Kneis in der
Ratsitzung ausdrücklich hingewiesen. In meinem Leserbrief vom 3. Mai
habe ich wiederholt, dass der Einsatz „ohne Einschränkung zu
unterstützen ist“.
Rechtlich gesehen ändert das bürgerschaftliche Engagement jedoch nichts
an der Tatsache, dass sich durch die von den Antragstellern vorgesehene
Umwidmung in einen Waldweg die Haftungsrisiken zu Lasten der Benutzer
verschieben werden. Die Benutzung von Waldwegen geschieht auf eigene
Gefahr. Dies gilt insbesondere für waldtypische Gefahren. Auf dieses
Risiko haben wir hingewiesen. Wenn die Stadt öffentliche Wege
bereithält, sollte sie auch die uneingeschränkte Verkehrssicherheit
gewährleisten. Dafür zahlen die Bürgerinnen und Bürger schließlich
Steuern. Der Weg der Abstufung der Sicherheitsstandards ist für die
BIZ-Fraktion deshalb keine Entwicklung, die wir dem Grunde nach als
zukunftsorientiert betrachten.
Da sich die Mehrheit der künftigen Nutzer der Teufelstreppe der
Risikoverlagerung zu ihren Lasten aber bewusst zu sein scheint, haben
wir uns entgegen unserer grundsätzlichen Haltung dem Vorhaben der
Umwidmung nicht in den Weg gestellt und uns enthalten.
Bürgerschaftliches ehrenamtliches Engagement wie das hier demonstrierte
des Verschönerungsvereins Pfaffendorf und der Karnevalsgesellschaft
„General von Aster“ wird jederzeit besonders auch in Zukunft unseren
großen Respekt und unsere Unterstützung erfahren
Freitag, 3. Mai 2013
RZ-Leserbrief von Stephan Wefelscheid zur Unverhältnismäßigkeit der Kosten für den Kulturbau
"Freut Euch, wir haben einen Kulturbau!"
BIZ-Fraktionsvorsitzender Stephan Wefelscheid |
Das historische Herz der Altstadt – der Bürresheimer Hof, das Alte
Kaufhaus nebst Schöffenstübchen und das Dreikönigenhaus sollen nun
privatisiert werden. Dies hätte jedoch vermieden werden können: Mit
Investitionen, die gerade mal die Hälfte der Kosten betragen, welche nun
allein für den Endausbau des Kulturbaus ausgegeben werden, wäre es
möglich gewesen, dauerhaft Eigentümer dieser wertvollen, historischen
Bausubstanz zu bleiben, die wie kaum eine andere Koblenz prägt. Mit
einem Verbleib des Museums und der Bibliothek in diesen Gebäuden wäre
zudem der insgesamt 100 Millionen Euro teure Eisblock auf dem
Zentralplatz überflüssig gewesen, was der Stadt Investitionskredite in
Millionenhöhe und vielen Bürgerinnen und Bürgern den Anblick dieses
optisch höchst umstrittenen Kulturhybriden erspart hätte. Angesicht der
veranschlagten jährlichen Kosten von 1,25 Millionen Euro für den
Unterhalt des Kulturbaus wirkt zudem die Begründung vieler beschlossener
Einsparungen absurd.
So muss ich als Stadtrat beispielsweise den Bürgerinnen und Bürgern von
Stolzenfels erklären, dass ihr Freibad aufgrund der jährlichen
Unterhaltskosten in Höhe von 70 000 Euro geschlossen werden muss. Weiter
frage ich mich: Wie lässt es sich vor diesem Hintergrund rechtfertigen,
dass wir über die Zukunft des Stadttheaters diskutieren oder Eltern
erklären, dass der Kita-Ausbau nicht großzügiger ausfällt?
Kann von den Jugendlichen in Rübenach angesichts dieser Ausgaben
erwartet werden, dass sie Verständnis dafür haben, dass kein Geld für
den Ausbau ihres Jugendtreffs vorhanden ist? Wird der Ausbau des
Kulturbaus die Arenberger darüber hinwegtrösten, dass sie noch länger
auf einen flächendeckenden Ausbau eines schnellen Internets warten
müssen, da keine kommunalen Gelder hierfür aufgewendet werden können?
Und werden sich die Anwohner der kaputten Rüsternallee sowie der längst
sanierungsbedürftigen Südallee mit der Freude über den Kulturbau
begnügen?
Auch viele Einrichtungen, die das soziale Leben der Stadt prägen, leiden
unter den nun dringend notwendigen Sparmaßnahmen der Stadt.
Sozialträgern und Vereinen werde ich weiterhin erklären müssen, dass sie
sich künftig auf weitere Kürzungen einstellen müssen, von der
Bewilligung neuer Maßnahmen ganz zu schweigen! Trösten kann ich alle in
ihrem Ärger und ihrer Enttäuschung nun aber mit den Worten: „Freut euch,
wir haben einen Kulturbau!“
Freitag, 12. April 2013
BIZ vor Ort in Arenberg/Immendorf
Die Themen Nahversorgung Arenberg und
B-Plan Weikertswiese erhitzen die Gemüter der Bürger
Die gut besuchte BIZ-Bürgerversammlung in
Arenberg/Immendorf, moderiert vom Fraktionsvorsitzenden Stephan Wefelscheid, wurde
diesmal tatkräftig von der Verwaltung unterstützt: Helmut Wittgens,
stellvertretender Amtsleiter für Stadtentwicklung und Bauordnung, sowie Rüdiger
Dittmar, Leiter des Eigenbetriebs für Grünflächen und Bestattungswesen, standen
den Arenbergern Rede und Antwort.
BIZ-Fraktionsvorsitzender Stephan Wefelscheid begrüßt die Versammlung |
Während
der Versammlung zeigte sich, dass es zwei zentrale Themen gab, an denen sich
die Gemüter der Bürger des Doppelstadtteils erhitzten: Das eine Thema war die
fehlende Nahversorgung durch einen Vollsortimenter und das andere der in Aufstellung
befindliche Bebauungsplan Nr. 312 „Weikertswiese und angrenzende Bereiche“.
Dabei könnte hinsichtlich des Nahversorgers alles so
einfach sein, gibt es doch mit zwei Interessenten zwei ernsthafte Betreiber,
die diese Lücke füllen könnten. Aber die Wirtschaftsförderung sieht das wohl
anders, diese möchte für die Ansiedlung eines Nahversorgers das Gelände der
Fritsch-Kaserne nutzen. Viele Bürger und auch die Räte der BIZ sehen hier im
Faktor Zeit ein Problem. „Bis das Gelände der Fritsch-Kaserne für eine Bebauung
fit gemacht wurde, geht zuviel Zeit ins Land. Keiner weiß genau, welche
Altlasten vorab beseitigt werden müssen“, heißt es einhellig aus den Reihen der
Besucher der Bürgerversammlung. Auch die vom Fraktionsvorsitzenden abschließende
Abstimmung, ob man eine Ansiedlung eines Vollsortimenters auf dem Gelände der
Fritsch-Kaserne wünsche, zeigte eindrucksvoll, dass alle Anwesenden die
innerörtliche Lösung bevorzugen. „Die BIZ wird das Thema weiter begleiten und
einen entsprechenden Antrag in den Stadtrat einbringen“, verspricht BIZ-Rätin
Angela Keul-Göbel, die selbst auch Arenbergerin ist.
Zum Thema Bebauungsplan Nr. 312 „Weikertswiese und
angrenzende Bereiche“ hielt Helmut Wittgens einen ausführlichen Vortrag. Er
erklärte, dass er davon ausgehe, dass die Aufstellung des Bebauungsplanes aller
Voraussicht nach bis zu zwei Jahre in Anspruch nehmen könne. Dies ließe sich
mit den vielen Aspekten der zu prüfenden Planungen erklären. Während Herr
Wittgens Ausführungen war zu spüren, dass vielen Arenbergern/Immendorfern dabei
der Erhalt der Freiluftschneise besonders am Herzen liegt. Einige schienen
durch den Vortrag verunsichert: Bleibt die Grünzone der Weikertswiese nun
erhalten oder nicht und wo genau wird die Schneise verlaufen? Im Detail konnte
auch Herr Wittgens diese Fragen noch nicht beantworten, da die Verwaltung
derzeit erst mit der Planung begonnen habe und diese Punkte insofern noch konkret
ausgearbeitet werden müssen. Jedoch nahm er als konstruktive Vorschläge aus den
Reihen der Versammlung zwei Anregungen mit: Eine Bürgerin regte den Kauf der
für den Erhalt der Freiluftschneise so wichtigen Areale durch die Stadt an.
Eine andere Bürgerin schlug vor, den sog. Soltmannplan, eine Kartierung der
Freiluftschneisen Arenbergs aus den 1980er Jahren, bei den Festsetzungen des
Bebauungsplans zu beachten. Herr Wittgens sicherte zu, beide Ideen mit dem
Baudezernenten besprechen zu wollen. Die BIZ-Fraktion wird diese Anregungen
ebenfalls aufnehmen und im Rahmen der Aufstellung des Bebauungsplans besonderes
Augenmerk darauf richten, dass im Rahmen der Festsetzungen der Erhalt der
Grünzone und der Freiluftschneise endgültig abgesichert wird.
Fragen rund um das Thema Friedhof wurden von Rüdiger
Dittmar beantwortet. Ein Ärgernis war dabei der ungepflegte Zustand etlicher
Gräber, sowie der Zustand der Wege, welchen man durch das verstärkte Streuen
von Split verbessern könne. Herr Dittmar erklärte kurz, wie der Friedhof
zukünftig aussehen und wo der bisher fehlende Parkplatz entstehen solle. Den
für die Herrichtung vorgesehen Zeitplan wolle man einhalten. Im Juni 2013 werde
im Ausschuss für Grünflächen und Bestattungswesen zusätzlich über die Planungen zum Arenberger
Friedhof beraten. Dabei wird auch thematisiert werden, wie künftig mit dem
Wunsch der Bürgerinnen und Bürger nach Urnenkissengräbern umgegangen werden
soll.
Abschließend wurde noch die mangelnde Ausstattung des
Stadtteils mit schnellem Internet bemängelt. Damit werde der Stadtteil für
junge Familien zunehmend unattraktiv, beschwerte sich ein Bürger, bedenke man dabei
die Tatsache, dass dadurch heimische Büroarbeit nicht möglich sei. Auch viele
andere nützliche Angebote des Internet, wie z. B. medizinische Betreuung, gäbe
es deshalb nicht. „Die BIZ-Fraktion hat großes Verständnis für dieses Bedürfnis
nach schnellem Internet und wird sich mit Nachdruck in den städtischen Gremien
für die Anbindung der Stadtteile einsetzen“, so Edgar Kühlenthal, Mitglied der
BIZ Fraktion abschließend.
Mittwoch, 20. Februar 2013
BIZ-Neujahrsempfang: Diverse Gedanken für Stadt und Land
Popstar unter den Kämmerern hält
Festvortrag auf dem BIZ-Neujahrsempfang
Koblenz. Ekkehard
Grunwald aus Salzgitter ist so etwas wie ein Popstar unter den Kämmerern deutscher
Kommunen, umso mehr freute es die BIZ-Fraktion, dass er am vergangenen Sonntag
auf dem BIZ-Neujahrsempfang einen Festvortrag mit dem Titel „Diverse Gedanken
für Stadt und Land“ hielt.
Ekkehard Grunwald (3. v. l.) gemeinsam mit der BIZ-Fraktion |
Warum gilt Grunwald als Popstar? Der Finanzchef von Salzgitter hat die
Schulden seiner Stadt nicht nur verwaltet, sondern aktiv gemanagt. Damit hat er
seit 2003 knapp 5 Millionen Euro gespart. Das Rezept: Grunwald ließ
Kommunalkredite mit zehnjähriger Laufzeit und festem Zins auslaufen.
Stattdessen unterschrieb er nur noch Verträge über zwei, drei Monate. Deren
Zins richtet sich nach dem aktuellen Interbanken-Satz Euribor. Der Euribor lag
meist deutlich unter dem Zins für langlaufende Kredite. So sparte Salzgitter
Geld. Gegen steigende Zinsen bei kurzlaufenden Krediten sicherte sich die
Kommune mit dem Kauf von Derivaten ab.
Dies wusste auch der BIZ-Fraktionsvorsitzende Stephan
Wefelscheid in seiner Begrüßungsrede zu würdigen. Daneben blickte er zurück auf
das Jahr 2012, in dem insbesondere die Bettensteuer als „bürokratisches
Monstrum“ und die Öffnung der Clemensstraße heiß diskutiert wurden. Die
aktuelle Frage nach Ortsbeiräten beschäftigt auch die BIZ-Fraktion. So erklärt
Wefelscheid, dass Ortsbeiräte dort eingerichtet werden sollten, wo sie
gewünscht sind.
Interessiert
folgten der anschließenden Rede Ekkehard Grunwalds nicht nur die
Bürgermeisterin der Stadt Koblenz Marie-Theres Hammes-Rosenstein und das
Mitglied des Landtages Andreas Biebricher (CDU) sondern auch die circa hundert
erschienen Gäste.
Insbesondere
Grunwalds Gedanken zu Koblenz regten zum nachdenken an: Wie wollen die
Bürgerinnen und Bürger im Jahr 2025 leben? Wo will die Stadt 2025 stehen? Wofür
will die Stadt stehen? Natürlich auch hier im Mittelpunkt: die
Haushaltskonsolidierung. Seiner Ansicht nach brauche man dafür zunächst eine
klare Strategie und das Setzen von Prioritäten. Anschließend müsse die
Aufgabenkritik in freiwilligen und gerade in gesetzlichen Aufgaben abgestimmt
auf die Prioritäten erfolgen.
In
seiner Rede bezweifelt er außerdem „die ruhige Front zur Rettung des Euro“. Er
befürchte, dass die Reformpolitik der krisengeschüttelten Länder wie Italien,
Portugal, Spanien und Griechenland erlahmen könne. Dies jedoch verhindere die
Voraussetzungen für Wirtschaftswachstum, für internationale
Wettbewerbsfähigkeit, Stärkung der Marktwirtschaft unter gleichzeitiger Deregulierung und
Zurückdrängung des Staates. (uk)
Dienstag, 22. Januar 2013
Kassenkredite weiterhin bedenklich hoch
Zinssatz für
Kassenkredite 2012 unter 1 Prozent
BIZ-Ratsfrau Angela Keul-Göbel |
Koblenz. (akg) Im Jahr 2012 musste die Stadt
Koblenz täglich Kassenkredite zwischen 72,1 Millionen Euro und 110,7 Millionen
Euro finanzieren. Diese Kredite dienen nicht den
Investitionen, sondern halten den laufenden Betrieb der Verwaltungen aufrecht,
z.B. mit der Zahlung der Gehälter. Für diese Kredite zahlte Koblenz
zwischen 0,16 Prozent und 0,72 Prozent Zinsen. Die Investitionskredite, deren
Laufzeiten bis zu 30 Jahren betragen, sind in diesen Summen nicht enthalten. „Bedenklich
ist der hohe Anteil von 72,1 Millionen Euro, der als Sockelsatz über 365 Tage
finanziert werden musste“, erklärt BIZ-Ratsmitglied Angela Keul-Göbel.
In 2010 betrug dieser Sockel noch 46,5 Millionen Euro, in
2011 ist er auf 66,1 Millionen Euro angewachsen. Positiv ist hingegen der
Verlauf der Höchstkredite. Stiegen diese zunächst von 123,7 Millionen Euro in
2010 auf 134,6 Millionen Euro in 2011, so sanken sie nun auf 110,7 Millionen
Euro.
„Das kann uns natürlich nicht beruhigen“, führt
BIZ-Fraktionsvorsitzender Stephan Wefelscheid aus. „Denn auch 110 Millionen
Euro Kassenkredit ist eine enorm hohe Summe.“
Koblenz kann diese Schulden nicht aus eigener Kraft
zurückfahren. Bund und Land sind weiterhin aufgefordert, die Kommunen stärker
zu unterstützen.
Im Bundesvergleich 2011 der am höchsten verschuldeten
Flächenland-Kommunen belegen die rheinland-pfälzischen Kommunen den vierten
Platz. Dass das viel
gepriesene Konnexitätsprinzip von der Landesregierung kaum beachtet wird zeigt
sich zum Beispiel an den Schülerbeförderungskosten. Die Schülerbeförderung ist
eine originäre Aufgabe des Landes. Eigentlich heißt Konnexitätsprinzip: „Wer
bestellt, bezahlt.“ Die Landesregierung interpretiert anscheinend: „Wer
bestellt, bezahlt einen kleinen Anteil.“ Denn das Land hat diese Aufgabe auf
die Städte übertragen. Trotzdem legen die Städte Geld drauf. Bisher waren das
jährlich etwa 1,5 Millionen Euro alleine in Koblenz.
Diese
Situation hat sich nun verschärft. Denn der Landtag hat beschlossen, dass seit dem laufenden Schuljahr die Schüler
der Sekundarstufe I kostenfrei transportiert werden müssen, und zwar kostenfrei
für die Eltern und fast kostenfrei für das Land! Für die Stadt ist damit ein Einnahmeverlust
verbunden.
Um
den jährlichen Zuschuss von ca. 1,5 Millionen Euro zu senken, hat die
Mehrheit des Rates im letzten Jahr beschlossen, die Länge des Schulweges, für
den kein Zuschuss gezahlt wird, von 2 auf 4 km zu erhöhen. Ca. 900
Schüler aus Koblenz erhalten nun keine Zuschüsse mehr – obwohl die Eltern hier
Steuern zahlen! Der Spareffekt beträgt circa 234.000 Euro. Doch die Mehrausgaben
aufgrund des Landtagsbeschlusses belaufen sich auf etwa 800.000 Euro.
Diese
Verschärfung zeigt, welche geringen Auswirkungen Entscheidungen des Stadtrats zu
Lasten der Koblenzer Bevölkerung haben, solange das Land uns weiterhin ohne
Konsequenzen mit zusätzlichen Kosten überhäuft.
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